Freitag, 31. Januar 2014

Muxelmil besucht die Weltaustellung in Paris

Liebe Freunde der gepflegten Zwergenwelt :-)

Der Freund vom Zwerg Zatsch, der Riese Muxelmil, ist ja ein allseits bekannter Weltenbummler. Seit kaum zählbaren Jahren reist der Riese mit seinem Gleitschirm durch die Welt und erlebt dabei immer wieder Großartiges und manchmal auch Sonderbares. Jetzt ist der Zatsch-Redaktion ein einmaliges und wertvolles fotographisches Zeitdokument zugekommen. Laßt euch erzählen:



Es war der 15. April im Jahr 1900, der Tag der Eröffnung der Pariser Weltausstellung, als der junge Fotograf Phillipe Remoises aus Reims einen Heißluftballon bestieg. Der ehrgeizige Fotograf wollte zu diesem Anlass einige ganz besondere Aufnahmen von der französischen Hauptstadt machen. Dazu hatte er einen befreundeten Ballonfahrer überreden können, ihn hoch über die Metropole zu bringen. Von dort oben wollte Phillipe dann richtig spektakuläre Bilder von den Eröffnungsfeiern machen.
Der Aufbau seines fototechnischen Equipments gestaltete sich in dem engen und wackeligen Ballonkorb als eine richtige Herausforderung. Doch Phillipe hatte sein Vorhaben gut geplant und bald war er soweit, mit seinen Aufnahmen beginnen zu können.
Er steckte seinen Kopf unter das schwarze Tuch der Kamera und richtete diese auf den grandiosen Eifelturm aus. Alles war nun bereit für einige fantastische Luftaufnahmen von Paris. Gerade in dem Augenblick,  als der Fotograf den Auslösemechanismus seiner Kamera drückte, schwebte eine Gestalt durch den Bildausschnitt der Kamera!
Erschrocken hob der junge Fotograf seinen Kopf und blickte um sich. Was war das eben? Hatte er recht gesehen? Wie konnte ein Mensch – noch dazu ein so riesiger – durch die Lüfte fliegen? In Gedanken versunken, drehte  sich Phillipe um, und was er nun sah, haute ihn beinahe aus den löchrigen Socken.  Wahnsinn!  Da flog doch tatsächlich ein riesiger Kerl in Richtung Eifelturm!  Er hatte einen Brustgurt  um den Oberkörper  und hielt zwei Griffe in den Händen, von denen dünne Schnüre zu einem ober seinem Kopf schwebenden, segelähnlichen Tuch führten. Was um alles in der Welt war denn das?
Gott sei Dank war Phillipe so geistesgegenwärtig und löste im letzten Moment die Kamera aus.  Vielleicht war es ihm gelungen, diesen fliegenden Riesen auf einer Fotoplatte festzuhalten.
Er sah dem rotgewandeten Luftmenschen kopfschüttelnd nach.  Dann  bat er  den Ballonfahrer, er möge so rasch als möglich zur Landung ansetzen. Phillipe musste sofort in sein kleines Atelier. Er wollte unbedingt wissen, ob das Foto vom  fliegenden Riesen gelungen war.
Während des Landeanfluges kam ihm der Gedanke, dass dieser  eigenwillige Unbekannte wohl eine Eröffnungsattraktion der Weltausstellung hätte sein können. Aber nein, eine derartige Ankündigung war nirgends in der Stadt zu lesen  oder hören gewesen.
Im Atelier angekommen machte sich der junge Künstler und Abenteurer sofort daran, seine Fotografie auszuarbeiten. Und tatsächlich! Er hatte den richtigen Augenblick genutzt – oder besser gesagt – beinahe den richtigen Augenblick! Denn  leider konnte er den Segeltuchflieger  nur zu einem Teil auf seiner Fotografie entdecken. Es war ihm nicht gelungen, den ganzen Körper des Flugriesen auf Fotoplatte festzuhalten.
Und so ist diese Fotografie  auch das einzige Dokument, welches den Riesen Muxelmil bei dem Besuch der Weltausstellung im Jahr 1900 in Paris zeigt.



Diese einzigartige fotographische Zeitdokument befindet sich in privatem Besitz und wurde uns freundlicherweise in Kopie zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.

Liebe Zatsch-Freunde! Möglicherweise befindet sich ja bei euch am Dachboden, in einer alten Kiste, in der Scheune oder gar im Keller ein alter Schatz. Ein Hinweis auf weitere Reisen des Riesen Muxelmil. Seht nach! Und wenn ihr fündig geworden seit laßt es uns wissen.

Bis bald .... auf ein neues Abenteuer!

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